Radon Messung am Arbeitsplatz
Gihmm ist Ihr Partner für eine professionelle Radon Messung
Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas ohne Geruch, Farbe und Geschmack. Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang zwischen Radon und dem gehäuften Auftreten von Lungenkrebs.
Gemäß Radonschutzverordung (RnV 2020) müssen Radonschutzmaßnahmen an jenen Arbeitsplätzen getroffen werden, die sich in Radonschutzgebieten befinden. Radonschutzgebiete sind Gebiete mit erhöhtem Gesundheitsrisiko durch Radon und befinden sich in ganz Österreich. Durch Radon Messungen an betroffenen Arbeitsplätzen wird festgestellt, ob der Referenzwert von 300Bq/m3 überschritten wird.
Wir messen die Radonkonzentration kontinuierlich über einen gewissen Zeitraum und können so verlässliche Aussagen für Ihr Unternehmen treffen. Einmalmessungen mit einem Dosimeter liefern im Gegensatz dazu nur eine Momentaufnahme.
Radon messen am Arbeitsplatz in Radon Schutzgebieten:
Verantwortlich für die Veranlassung der Radon Messungen ist der Arbeitgeber. Gemäß Radonschutzverordung (RnV 2020) sind Radonschutzmaßnahmen an im Keller oder Erdgeschoß befindlichen Arbeitsplätzen, die sich in Radonschutzgebieten befinden (Verweis auf die Radon-Karte), zu treffen. Ausgenommen davon sind unter anderem:
- Arbeitsplätze, an denen sich Arbeitskräfte nicht mehr als 10 Stunden pro Woche aufhalten
- Gebäude, die eine Radondrainage nach dem Stand der Technik zum Schutz vor Radon besitzen
Bei Überschreitung des Referenzwerts sind zusätzlichen Maßnahmen zu treffen. Der Referenzwert für die Radonkonzentration im Jahresmittel an Arbeitsplätzen beträgt 300Bq/m3.
Bei Überschreitung des Referenzwertes sind Maßnahmen zur Verringerung der Radonkonzentration durchzuführen. Anschließend ist zur Überprüfung der Wirksamkeit eine weitere Messung zu beauftragen. Falls der Referenzwert weiterhin überschritten wird, muss eine Dosisabschätzung durch eine ermächtigte Überwachungsstelle durchgeführt werden.
Radonschutzgebiete befinden sich in ganz Österreich außer in den Bundesländern Wien und Burgenland (beispielsweise im Wald- und Mühlviertel und Ötztal). Eine detaillierte Liste der betroffenen Gemeinden ist der Radonschutzverordnung zu entnehmen. In Radonschutzgebieten sind Maßnahmen zum Gesundheitsschutz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verpflichtend vorgeschrieben.
Die Radonkonzentration wird in Bq/m3 angegeben und unterliegt in Innenräumen starken Schwankungen. Daher müssen Messungen über einen längeren Zeitraum erfolgen. Hierfür schreibt die Radonschutzverordnung eine Messzeit von mindesten 6 Monaten vor. Die Messung hat mindestens zur Hälfte in der Heizperiode (15. Oktober und 15. April) zu erfolgen.
Richtige Radon Messung vom Experten kann teure Sanierungsmaßnahmen möglicherweise vermeiden
Welchen Unterschied die Messung & Leistung von Gihmm im Vergleich zur „Doserl“-Messung mit einem Dosimeter bietet:
Herkömmlicherweise werden Radonmessungen mit schlichten Einweg-Messfilmen in Kunststoffdosen durchgeführt, welche nur einen einzigen Messwert liefern. Somit kann mit dem üblichen Mess-„Doserl“ nicht zwischen Arbeitszeiten und Leerstandszeiten unterschieden werden.
Die Radonkonzentration kann allerdings sehr schwanken, - je nachdem ob Türen und Fenster geschlossen sind, ob sie bei laufenden Betrieb immer wieder geöffnet werden, etc. Daher sollte kontinuierlich in der Arbeitszeit gemessen werden. Mit einer einfachen Dosimeter Messung könnte eine zu hohe Radonkonzentration gemessen werden, die zu teuren, aber nicht zwingend notwendigen Sanierungsmaßnahmen führt.
Wir bieten folgende Messoptionen –
wir messen für Sie & werten aus:
„Doserl“ Anbieter | Gihmm Messgeräte | |
zeitauflösend | ||
Anzeige | ||
ausschließliche Berücksichtigung der tatsächlichen Arbeitszeit möglich | ||
Vermeidung nicht notwendiger Sanierungsmaßnahmen |
Unsere Radon Mess-Optionen für exakte Auswertung während der Arzbeitszeit
OPTION 1
einfache Radon-Messung
- Integrierende Langzeitmessung (6 Monate)
- Anzeige des aktuellen Tages-, Wochen- und Langzeitmittelwerts
Anwendung: erstmalige Messung gemäß Radonschutzverordnung (bis jetzt keine Messwerte bekannt)
OPTION 2
erweiterte Radon-Messung
- zeitauflösende Langzeitmessung (6 Monate)
- zur Berücksichtigung der Arbeitszeiten
Anwendung: Messung gemäß Radonschutzverordnung unter Berücksichtigung der Aufenthaltszeiten, zur Vermeidung evtl. überhöhter Messergebnisse wie bei klassischen Messungen
OPTION 3
Radon-Orientierungs-Messung
- zeitauflösende Kurzzeitmessung (1–2 Wochen)
- zur Berücksichtigung der Arbeitszeiten
Anwendung: Erstellung eines Zeitprofils der Radonkonzentration nach mäßiger Überschreitung des Referenzwertes im Zuge der Erstmessung
Erklärung, dass Gihmm das Messgerät zur Verfügung stellt, die Messung durchführt, auswertet und das notwendige Zertifikat ausstellt. Das kann viele Tausend Euro sparen…
Radon & Gesundheit
Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas ohne Geruch, Farbe und Geschmack. Das für den Strahlenschutz bedeutendste Radon-Nuklid ist Rn-222, ein Alphastrahler mit einer Halbwertszeit von 3,8 Tagen. Radon entsteht durch den Zerfall von Radium, einem Zerfallsprodukt von Uran, welches in Gesteinen und Böden überall auf der Erde natürlich vorkommt. Radon ist deshalb allgegenwertig in der Luft in unterschiedlichen Konzentrationen vorhanden.
Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang zwischen Radon und dem gehäuften Auftreten von Lungenkrebs (siehe WHO - Handbook on indoor radon 2009, Link). Nach dem Rauchen stellt Radon die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs dar.
Radon wird aufgrund seiner Edelgaseigenschaften und seiner Halbwertszeit zum größten Teil wieder ausgeatmet. Die gesundheitliche Gefährdung geht daher weniger von Radon selbst aus, sondern hauptsächlich von dessen kurzlebigen radioaktiven Zerfallsprodukten. Diese sind in der Raumluft überwiegend an Aerosole gebunden, welche sich im Atemtrakt ablagern und dort die strahlenempfindlichen Zellen der Lunge schädigen können.
Im Freien sind die Radonkonzentrationen durch die Verdünnung mit Frischluft generell geringer als in Innenräumen. In die Raumluft von Wohnräumen gelangt Radon im Allgemeinen durch erdberührende Gebäudeteile und in geringerem Maße auch durch Baustoffe. Wie hoch die Konzentration im Innenraum ist, hängt unter anderem vom Baugrund, dessen Durchlässigkeit, der Ausführung der erdberührenden Gebäudeteile, sowie vom Lüftungsverhalten ab.